Episode 2         Das "Un-Glück?!"  
   
Der Dienstwagen steht bereit. Vom Anleger fahren wir zur Marine Schule, es dauert sind nur 5 Minuten.  
   
Zuerst einmal einen Überblick verschaffen, was hier nicht funktioniert. OK, die Diagnose ist gestellt. Ein Arzt hat es einfacher, er fragt seinen Patienten wo es weh tut. :-) Unser Patient kann nicht sprechen ;-) . Hören, Sehen und Fühlen sind gefragt.  
   
So, der erste Arbeitstag ist geschaft, viel Arbeit wartet auf uns.  
   
16:00 Uhr, Ankunft im Hotel "Villa Ems". Die Zimmer sind ok. Schnell noch eine Dusche nehmen, Koffer sortieren und etwas relaxen. Abendbrot gibt es von 18:30- 19:30 Uhr.  
   
Gehen wir noch raus, fragte mein Kollege, joo, sagte ich, ein bisschen an der Promenade schnüffeln (riechen).  
   
20:00 Uhr, wir sind an der Promenade angekommen. Immer noch Sonnenschein. Herrlich, wie Urlaub, auf Staatskosten :-) Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht das der 7. Himmel auf mich wartet.  
   
Alle Bänke waren besetzt, na klar, so viele Leute hier. Wir blieben hinter einer Bank stehen, die von 3 Personen besetzt war. 3 junge Frauen unbekannter Herkunft, sprachlich nicht genau einzuordnen. Arabisch hörte sich das an, hmm, irgendwie doch nicht so fremd, meine neu endeckte (Rai)Musik aus dem Orient klingt ähnlich.  
   
Eine der 3 Personen war eine bezaubernde Hexe, eine ganz liebe, schöne, intelligente psychologie Studentin aus Marokko (Casablanca). Ihr Name ist Nadine. Sie wird mir etwas zeigen, was mein Leben für immer verändern wird. Dazu aber später mehr. Die Geschichte nimmt ihren Lauf!  
   
Überall flogen Möwen ihre Manöver. Sie schauten uns mit den großen, gelben, rot umrandeten Augen an, die Schnäbel sehen von dichten recht gefährlich aus.  
   
Die brauchen einen Waffenschein sagte ich, und wir lachten. Richtige Tiefflieger, sie flogen sehr tief, schnappten nach Eis und Essen, welches die Touristen in den Händen hielten.  
   
Mein Kollege und ich unterhielten uns während dessen über dies und das, als es plötzlich Flupp's machte. Haha, Eine Möwe hatte auf mein Seidenhemd ihr verdautes Essen abgelassen. :-) Genau auf die Schulter, ein großer Haufen, Volltreffer! Bastarde dachte ich. Im nachhinein ein wahrer Volltreffer. War das Zufall oder Bestimmung?!  
   
Jetzt aber schnell, Tempo-Taschentuch in der Hosentasche suchen, mist, keine mitgenommen, auch der Kollege schaute verlegen. Was nun. Diese verdauten Überreste hinterlassen üble Flecken, wenn man sie nicht schnell genug entfernt.  
   
Hallo die Damen! Hat jemand ein Taschentuch dabei, fragte ich die vor uns sitzenden Frauen. Sie drehten sich um und lachten. Es dauerte ein wenig, dann wurde mir ein Tempo gereicht. Das brachte gar nichts. Die Frauen unterhielten sich angeregt. Eine Frau, etwa 25 Jahre alt stand auf und sage im gebrochenen Deutsch, komm mit, ich helfe dir. Wie komm mit?! Komm, ich helfe dir, sagte sie nochmals. Mein Kollege grinste und meinte, geh mit, ich werde noch ein wenig herum laufen. Bis nachher!